Jul,
in der Wicca-Tradition gefeierter vierter astronomischer Hexensabbat fällt heuer auf den 21. Dezember 12:12 Uhr.
So melde ich mich kurz zuvor zurück in Bloghausen, denn das müssen wir natürlich gemeinsam feiern...
Jul, die Wintersonnenwende gehört zu den vier solaren Festen der kleinen Sabbate.
Ihr
könnt die gesamte Übersicht der Wicca Jahreskreise und ihre
Zugehörigkeit in meinem Post Wicca-Jahreskreise genauer nachlesen, falls
ihr Interesse habt.
http://www.blogger.com/post-edit.g?blogID=2322872750588778867&postID=3864041356707868712
Brennendes Sonnenrad zum JulfestJul (Mittwinter,
Wintersonnenwende, Feill Fionnain im Pecti-Wita, Alban Arthan im Caledonii-Wicca, christl.
Weihnachten) wird vom 20. bis zum 25. Dezember gefeiert – meistens am 21. Dezember, in der längsten Nacht des Jahres.
Mit
der Wintersonnenwende wird die Wiedergeburt des geopferten Jahresgottes
bzw. der Tod des Stechpalmenkönigs (Gott des abnehmenden Jahres) und
dessen Ablösung durch den Eichenkönig (Gott des zunehmenden Jahres)
gefeiert.
Traditionsgemäß werden in dieser Nacht zahlreiche Feuer und Kerzen entzündet, um die Rückkehr des Lichts herbeizubeschwören.
Die
Feierlichkeiten werden oft kurz vor Sonnenaufgang angesetzt, so dass
das Aufgehen der Sonne wie eine Antwort auf die rituellen Bemühungen
erscheint.
Der Vorgang soll auch daran erinnern, dass auf jeden Tod eine Wiedergeburt folgt.
Viele
der christlichen Traditionen stammen ursprünglich von diesem Fest ab
(Mistelzweig, Dekoration eines Baumes mit Kerzen als Symbol der Rückkehr
des Lichtgottes).
Das Julfest im Neuheidentum
Im nordisch-germanischen
Neuheidentum (z. B.
Asatru) ist das germanische Julfest das wichtigste Fest im Jahr und man bedient sich dessen, was
Volkskundler für vorchristliche Bräuche halten (z. B.
Wilde Jagd, bzw.
Rauhnächte), um die Julzeit und das Mittwinterfest zu rekonstruieren.
Hier
wird es als Wintersonnwendfest gefeiert, manchmal zum astronomischen
Datum, dem 21. Dezember („Julmond“), aber auch zum zugeschriebenen 25.
Dezember.
Gefeiert wird die wiedergeborene Sonne und das
Längerwerden der Tage, da dieser Wechsel seit Menschengedenken
überlebenswichtig ist, vor allem für die Saat und Ernte.
Man sieht das Julfest als eine zwölftägige Friedenszeit, in der die Häuser mit immergrünen Zweigen wie
Buchsbaum,
Eibe,
Fichte,
Tanne,
Stechpalme,
Kiefer,
Efeu,
Wacholder geschmückt werden, denen man schützende und heilende Kräfte zuschreibt.
Wacholderzweig
Text aus Wikipedia zitiert>
Das
Haus wird geräuchert mit den Worten „Glück ins Haus – Unglück hinaus,“
und auch der oben beschriebene „Julbock“ findet seine Verwendung.
Gastfreundschaft
soll schon früher ein wichtiges Element der Julzeit gewesen sein, so
soll das Haus den Gästen offengestanden haben, die ein und aus gingen
und reich bewirtet wurden.
Zudem ist es ein Brauch, einen großen
Holzklotz – den „Julklotz“ – aus dem Wald zu holen, und ihn zwölf Tage
und Nächte brennen zu lassen.
Vergleichbar mit dem Volksbrauch,
Feuerräder bzw.
Osterräder von Bergen abzurollen, werden von Anhöhen brennende
Sonnenräder, mit Stroh bespanntes Holz oder geflochten, herab gerollt.
Auch in der
Wicca-Hexenreligion
ist das Julfest eines der 8 Feste des Jahreskreises, an dem mit der
Wintersonnenwende die Wiedergeburt des geopferten Jahresgottes bzw. der
Tod des Stechpalmenkönigs (Gott des abnehmenden Jahres) und dessen
Ablösung durch den Eichenkönig (Gott des zunehmenden Jahres) gefeiert
wird. Zitat Ende>
Ritualgegenstände und Dekoration zum Julfest

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traditionelle pagane Speisen: Truthahnbraten, Nüsse, Obstkuchen, Kümmelbrötchen, Eierflip und Glühwein
traditionelle Ritualkräuter: Eiche, Immergrün, Kamille, Lorbeer, Mariendistel, Mistel, Moos, Pinienzapfen,
Rosmarien, Salbei, Stechpalme, Wacholder, Wachsmyrthe, Weihrauch, Zeder
Räucherwerk: Pinie, Rosmarien, Wachsmyrthe und Zeder
heilige Sabbat-Edelsteine: Katzenauge und Rubin
Kerzenfarben : rot, grün, weiß, gold und silber
Sabbat-Gottheiten zu Jul: Lucina - römische Göttin der Mondmysterien
Frey - skandinavischer Fruchtbarkeitsgott und eine Gottheit, die mit Frieden und Wohlstand assoziiert wird .
Attis - phrygischer Fruchtbarkeitsgott
Dionysos - griechischer Weingott
Wodan - der Hauptgott der Teutonen
und natürlich der gute, alte Weihnachtsmann - der pagane Gott des Julfest und Personifikation des Julfestgeistes.
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Wie
bei jedem der Sabbatfeste, bedenke, solltest du nach der Wicca
Tradition feiern, einen Kreis zu eröffnen dich vorher zu reinigen und
dein Fest kann beginnen, mit allen Kräutern, Kerzen und
Ritualgegenständen, die ich bereits beschrieben habe.
Drehe Dich nach allen 4 Himmelsrichtungen und wiederhole jedesmals den Spruch laut:
Horcht auf, ihr Elemente
Luft, Feuer, Erde und Wasser,
mit Glocke und Klinge rufe ich euch herbei
in dieser heiligen Nacht der Freude.
Ein Beispiel eines Wunschrituales:
Zu Gott und Göttin bete ich,
durch einen weiteren Tag begleite mich.
Das Glück laßt bitte treffen mich,
Glück hierher, jetzt, sage ich.
So soll es sein.
Beim Beenden des Rituales, lege alle Gegenstände an ihren Platz zurück, danke den Göttern, die du gerufen hast und sprich:
Der Kreis ist nun aufgehoben.
Dieser ritus ist nun beendet.
So soll es sein.
Läute dreimal die Altarglocke und sprich:
Glücklich treffen und glücklich scheiden
und glücklich sich wieder vereinen.
Diesen Ritus kannst du immer anwenden und je nach Zweck das Wunschritual in ein anderes umwandeln.
Blessed be
Hexenessel